Die Pferdeweide ist im Vergleich zu einer Beweidung mit Kühen einer besonderen Belastung ausgesetzt.
Für Intensiv genutze Pferdeweiden eignen sich:
Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe, Lieschgras und Rotschwingel.
Die optomale Zusammensetzung liegt bei 75-80% Gräser, und 10-15% Kräueter und Kleeartige.
Eine Neuansaat empfiehlt sich, wenn die Narbe bereits zu mehr als die Hälfte aus minderwertigen Gräsern oder Unkräutern besteht. Bei starkem Fremdbestz kann ein Herbizideinsatz empfehlenswert sein. Die eigentliche Aussaat sollte entweder im Frühjahr bis Mitte Mai oder im Spätsommer bis Ende August erfolgen. Dafür kann eine normale Drillmaschine eingesetzt werden. Wichtig für die erfolgreiche Anlage ist ein gut rückverfestigtes, feinkrümeliges Saatbett. Außerdem beschleunigt das kreuzweise Einsäen mit jeweils der halben Saatmenge den Narbenschluss.
Um Pferdeweiden dauerhaft zu erhalten, hat die Nachsaat eine besondere Bedeutung. Ziel ist es, lückige Narben zu schließen und das Einwandern unerwünschter Gräserarten und Kräuter zu verhindern. Gleichzeitig wird der Futterwert des Pflanzenbestandes gesteigert. Eine Nachsaat ist immer dann zu empfehlen, wenn der Altbestand noch mehr als 50% futterwirtschaftlich wertvolle Gräser, aber etwa 20% Lücken auweist.
Eine Nachsaat kann mehrmals im Jahr zusammen mit den Düngermaßnahmen erfolgen oder einmalig mit einer Spezialmaschine. Beim Einsatz einer speziellen Nachsaatmaschine sollte die Saatmenge 20-25 kg/ha betragen, bei der Kombination mit den Düngegaben ca. 5-7 kg/ha ausgebracht werden.
Als Termin für die Nachsaat eignet sich der Zeitraum zwischen März und September.
Kräuter verbessern den Futterwert und werden von Pferden sehr gerne gefressen!
Schafgarbe, Wilde Möhre, Wegwarte, Spitzwegerich oder Wiesenknopf schmecken nicht nur gut, sondern fördern auch die Vitalität und Gesundheit der Pferde. So können Sie auf einfachem Wege Magen- und Darmproblemen oder auch Atemwegserkrankungen entgegenwirken.