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Weidezaun selber bauen - so gelingt es!

Ein Elektrozaun besteht aus:

  1. einem Elektrozaungerät, welches regelmäßige Stromimpulse erzeugt.
  2. einem oder mehren Drähten, die den Strom transportieren (die jedoch nicht zwingend eine geschlossene Schleife bilden müssen)
  3. Isolatoren, welche den Strom gegenüber der Erde isolieren und den Draht oder die Litze führen.
  4. permaneten oder mobilen Pfählen, die je nach Bedarf eingesetzt werden.
  5. der Erdung des Elektrozaungerätes, welche in möglichst feuchtem Erdreich so tief wie möglich platziert werden soll.

Wenn das Tier nun den Draht berührt, wird ein Stromkreis geschlossen, d.h. der elektrische Strom fließt durch das Tier und die Erde zurück zum Gerät. Das Tier erhält dadurch einen unangenehmen, wenngleich ungefährlichen Stromschlag und weicht zurück.

Ein solches Elektrozaunsystem wird sowohl zur Einzäunung , als auch zur Abwehr von Tieren erfolgreich angewendet.

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So funktioniert ein Elektrozaun!

Der Elektrozaun - Technische Informationen

Funktion

Beim Elektrozaun beruht die Wirkung - anders als bei festen mechanischen Zäunen - auf der Angst der eingezäunten Tiere vor dem elektrischen Schlag.
Die Schlagstärke, sowie die Abstände der Schreckimpulse, sind durch die Bestimmungen der Europa-Norm EN61011 vorgegeben und einzuhalten, damit keine Gefahr für Mensch und Tier entstehen kann. So darf beispielsweise die Spannung am Zaun 10.000V nicht überschreiten, die Impulsabstände müssen größer als eine Sekunde sein und die Impulsenergie darf fünf Joule nicht überschreiten.

Ladeenergie und Impulsernergie - Was bedeutet das?

Das entscheidende Merkmal für die Stärke eines Gerätes ist nicht - wie fälschlich angenommen - die Spannung sondern die tatsächlich am Zaun verfügbare Impulsenergie. Sie ist ein Maß für die Schockwirkung des Gerätes und wird bei einem Widerstand von 500 Ohm gemessen und angegben. Die Spannung dient im Wesentlichen nur zum Durchschlagen des Tierfells bzw. der Luft.

Generell gilt: Je höher die Impulsenergie, desto stärker ist der elektrische Schlag für das Tier und desto leichter wird der Bewuchs vernichtet.
Die Ladeenergie ist die Energie, die das Gerät aus Batterie oder Steckdose aufnimmt und intern speichert.

Aufbau und Erdung eines Weidezauns

Die Weidezaunanlage besteht also aus einem Impulsgeber, dem Weidezaungerät, das mit 9V, 12V oder 230V je nach Zweck, Anforderung, Tierart und Zaunlänge versorgt wird.
Hinzu kommt ein Leiter wie zum Beispiel ein Draht, eine Litze, ein Band oder ein Seil, der mittels Isolatoren verlegt und geführt, die einzuzäunende Fläche in einer oder meherer Höhen vom Boden aus gemessen umschließt.
Und - häufig unterschätzt - eine Einrichtung zum Erden des Weidezaungerätes.

  1. Der Zaunausgang des Weidezaungerätes wird über ein Anschlusskabel mit dem Zaun verbunden.
  2. Der Erdausgang wird mit dem Erdpfahl verbunden. Um eine gute Funktion der Elektrozaunanlage zu erreichen, ist es vorteilhaft, gerade bei leistungsstarken Geräten oder bei trockenen oder sandigen Böden mehere Erdpfähle (3 Stück) in einem Abstand von zwei bis drei Metern ca. ein Meter tief einzuschlagen und untereinander zu verbinden.
    Nur so kann der Strom ungehindert vom Gerät durch Zaun und Tier über den Erdboden zum Gerät zurückfließen und seine volle Wirkung entfalten.
  3. Besonderers Augenmerk sollte auch auf die verwendeten Isolatoren gerichtet werden: ältere, poröse oder verwitterte Isolatoren - insbesondere beim Einsatz von Eisenpfählen - können die Leistungsfähigkeit eines Weidezaungerätes bis zur Wirkungslosigkeit verringern.
  4. Eine einfache und effektive Überprüfung ist in den ruhigen Abendstunden, am Besten nah einem Regenguß, möglich: sind keine überspringenden Funken zu sehen oder zu hören, ist der geprüfte Isolator weiterhin einsetzbar.

Welche Produkte benötige ich jetzt für meinen Weidezaun? Die Antwort liefert Ihnen unser Weidezaunrechner.

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