FAQs Weidezaun: Sechs häufig gestellte Fragen
Antwort:
Nein, das Gerät ist nicht defekt! Für den geschilderten Effekt, der sich übrigens auch mit einem Zaunprüfer nachweisen lässt, ist eine nicht ausreichende Erdung Ihres Elektrozaungerätes verantwortlich.
Überprüfen Sie die Erdverhältnisse:
Oft liegt als weitere Ursache eine hohe Ableitung am Zaun vor. Überprüfen Sie daher auch den Zaun auf Bewuchs, Äste und schadhafte Isolatoren.
Antwort:
Leistung wird oft mit Spannung gleichgesetzt. Das ist falsch! Spannungen von einigen tausend Volt werden im Wesentlichen dazu benötigt, das Fell des Tieres zu durchschlagen. Über die tatsächliche Geräteleistung ist damit aber noch keine Aussage getroffen. Hohe Spannungen bieten nicht nur Vorteile (hohe Durchschlagwirkung), sondern haben den nicht zu unterschätzenden Nachteil, daß sie hohe Anforderungen an die im Zaun verwendeten Isolationsmaterialien stellen. Praxisgerecht sind Zaunspannungen zwischen ca. 4000V (Tiere mit kurzem Fell) und 7000V (Schafe).
Mangelnde Geräteleistung kann folgende Ursachen haben:
Um einen Geräteschaden festzustellen, trennen Sie den Zaun vom Gerät und überprüfen Sie das Gerät z.B. mit einem Zaunprüfer.
Antwort:
Zaunprüfer sind, obwohl Sie häufig mit einer Spannungsangabe versehen sind, keine Meßgeräte. Sie dienen vielmehr als preiswertes Anzeigeinstrument der schnellen und unkomplizierten Kontrolle, ob am Zaun überhaupt Spannung vorhanden ist.Was tatsächlich angezeigt wird, hängt nicht nur von der Impulsform des Weidezaungerätes ab, sondern auch von den Erdverhältnissen des Zaunprüfers (ein Anschluß wird ein Stück weit in die Erde gesteckt, während der andere Anschluß an den Zaun gehalten wird).
Antwort:
Mit hoher Wahrscheinlichlkeit ist das gemessene Gerät in Ordnung. Die Impulse vieler moderner Geräte sind so kurz, dass sie von einigen am Markt befindlichen digitalen Zaunspannungsmessern nicht erfasst werden können (die Meßgeräte sind einfach zu langsam).
Antwort:
Meist liegt kein Gerätedefekt vor. Die Stromsparschaltung kann nur dann richtig arbeiten, wenn keine nennenswerten Ableitungen am Zaun vorliegen und das verwendete Zaunmaterial in einwandfreiem Zustand ist. Gehen Sie in der ruhigen Morgen- oder Abenddämmerung Ihren Zaun ab und achten Sie auf Knackgeräusche von Funkenüberschlägen (insbesondere bei älteren Eisenpfählen) und die damit verbundene Lichterscheinung. Reparieren Sie diese fehlerhaften Stellen in der Zaunanlage und beseitigen Sie vorhandenen Bewuchs (schlagstärkere Geräte vernichten den Bewuchs eigenständig, sind jedoch auf hochleitfähige Drahtlitzen als Leiter angewiesen).
Antwort:
Der Grund sind Unterbrechungen in der Zaunanlage, ein Fehler der gerade bei älteren Kunststofflitzen und Bändern in Verbindung mit längeren Zäunen vorkommen kann. Wenn Sie bei längeren Zäunen auf die Verwendung von Kunststoffbändern angewiesen sind (Pferdekoppel), sollten Sie parallel zum Band eine zusätzliche Drahtlitze ziehen und im Abstand von ca. 50m eine gut leitfähige Verbindung zum Kunststoffband herstellen. Spezielle Verbindungskabel sind im Zubehör erhältlich.